Was ist das?
Über die Selbstwirksamkeit erreichst du, dass dein Hund mit auslösenden Reizen besser umgehen kann und er über seine Selbstkontrolle lernt, dass diese Reize ungefährlich sind weil er sie "kontrollieren" kann. Der wunderbare Effekt hierbei ist, dass der Hund nicht lernen muss, sich entgegen seiner Emotion so zu verhalten wie du es dir wünschst, sondern seine Emotion zur Situation verändert sich - deinem Hund geht es gut in der Begegnungen welche ihn zuvor noch verunsichert hat. Wir verändern seine Wahrnehmung, seine Emotion. Und damit bekommen wir einen entspannten, selbstwirksamen Hund.
Was bedeutet auslösend?
Das kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Im Endeffekt ist es ein von dir definiertes, unerwünschtes Verhalten welches der Hund an den Tag legt um eine ihm unangenehme Situation zu verbessern (weg von schlechtem) oder eine angenehme Situation zu erreichen (hin zu gutem). Er hat im Laufe seines bisherigen Lebens gelernt, dass dieses unerwünschte Verhalten funktional ist.
Z.B. in die Leine springen, alle Lautäusserungen von Winseln, Knurren bis Bellen, fixieren, steif werden, umgerichtetes Aggressionsverhalten, Flüchten, Hibbeln, Leine beissen, sich hinlegen, Erstarren, weitergehen verweigern, etc.
Was können auslösende Reize sein?
Alles was deinem Hund begegnet und das unerwünschte Verhalten auslöst. Z.B. andere Artgenossen, andere Tiere, Velos, Jogger, Autos, Kinder, Kinderwagen, Flugobjekte, Wild, ein Mäuseloch, Gerüche, Geräusche, und, und, und.
Dieses Training eignet sich auch hervorragend für Hunde, welche sich Draussen kaum auf ihre Besitzer konzentrieren können und komplett in der Umwelt abtauchen.
Was braucht es dazu:
Als erstes deine Bereitschaft die Umwelt deines Hundes dahingehend zu verändern, um den Hund überhaupt trainieren zu können. Die Schaffung einer sicheren Umwelt ist von entscheidender Bedeutung für eure ersten Schritte.
Achtsamkeit gegenüber der Körpersprache deines Hundes.
Deine Bereitschaft dich zurückzunehmen und deinem Hund zu vertrauen.
Brustgeschirr und 5 bis 7 Meter Schleppleine
Trainingspartner (auslösender Reiz)
Bereitschaft für belohnungsbasiertes Training
Wie kann ich mitmachen?
Teil 1:
30 Minütiges Telefongespräch. Wir klären eure Bedürfnisse, aktueller Zustand, Trainingserfahrungen, und Zielsetzung.
Teil2:
Theorieteil gemeinsam mit anderen Hundehaltenden. Grundlagen über Hundeverhalten, wie entsteht es und welchem biologischen Bedürfnis entspringt es? Grundlagen Körpersprache. Was kann Markertraining für uns tun? Umweltgestaltung, wie funktioniert bedürfnisorientiertes Training? Emotionen im Hundetraining, Konditionierte Entspannung und ihre Möglichkeiten, Hilfsmittel, Trainingsgestaltung, Austausch und praktisches Training ohne Hunde. Planung eines Inselpazierganges. Geschirrgriff, Notsitz, etc. Inkl. Znüni. Dauer ca. 3h in Gwatt/Thun
Teil 3:
drei begleitete Lektionen a 45 Minuten in deinem Umfeld oder an ausgesuchten Orten, wo wir gezielt an euren Themen arbeiten können. Ich leite dich an die geübten Schritte umzusetzen, verschiedene Strategien anzuwenden, Ruhe zu bewahren und deinem Hund souverän durch stressige Situationen zu helfen. Du erarbeitest dir einen Notfallplan mit allen Situationen welche deinen Puls höher schlagen lassen und den dazugehörigen Management- & Handlungskompetenzen.
Danach gibt es regelmässig die Möglichkeiten in kleinen Gruppen, in sicheren Situationen ganz gezielt an den auslösenden Reizen deines Hundes zu arbeiten.
Kosten:
Teil eins: Fr. 40.
Teil zwei: 30.06.2024 09-12.00 Fr. 120.- inkl. Skript & Znüni
Teil Drei: Fr. 220.- plus Anfahrtsweg ab 10km
Buchungsrabatt bei einer Buchung aller drei Teile zusammen: Fr. 40-.
Komplettkosten: 340.-
Gruppentraining 45.- mit max. vier Teams
Zum Nachdenken:
Unsere Hunde sind in vielerlei Dingen, gerade in unseren "engen" Schweiz überfordert. Die Flut an Reizen, die auf einen Hund einprasseln sobald er das sichere Daheim verlässt kann (muss nicht) unsagbar gross sein. Dennoch erwarten wir meist einen problemlosen Hund, der brav an unserer Seite mitläuft, uns überall hin begleitet und immer ein souveräner Partner ist. Ich wage da mal vorsichtig die Frage nach den Bedürfnissen des Hundes? Und was trägst du dazu bei, dass dein Hund diese grosse Anforderung schaffen kann? Wann und worüber kann dein Hund in seinem Leben selbstwirksam entscheiden? Wo hat dein Hund Kontrollmöglichkeiten über sein Befinden, sein Wohlergehen? Selbstwirksamkeit ist der Boden zu Selbstvertrauen, und aus dem Selbstvertrauen wächst die Sicherheit.
Kundenstimmen:
"bis üs het sech dr Spaziergang extrem veränderet u mi Hund o!! Er het plötzlich Zyt für Sache wo vorhär nid gange si. Und är cha, we me e Pouse macht o mau total chillig eifach da liege."
A.B. aus Heimberg
"Aufgrund des Erkennens, wie unwohl und gestresst sich meine Hündin bei Begegnungen fühlt, lerne ich nun, für sie einzustehen und sie zu unterstützen. Langsam wächst zwischen ihr und mir nun erstmalig echtes Vertrauen"
S.H. aus Spiez